Der Einsatz als Atemschutzgeräteträger bringt ein sehr hohes Risiko mit sich und stellt daher besonders hohe Anforderungen an die Ausbildung und Kondition. Aus diesem Grund muss jeder Atemschutzgeräteträger einen Grundlehrgang, der circa 27 Stunden umfasst, absolvieren. Danach muss mindestens einmal im Jahr die Atemschutz-Trainingsstrecke in Vilshofen bewältigt werden. In dieser Trainingsstrecke wird zum einen das Retten einer Person geübt, sowie auch die Kondition des Kameraden geprüft, durch Fitnessgeräte, wie dem Laufband, Rad oder einer Endlosleiter. Eine weitere Herausforderung ist das Durchlaufen eines Parcours, bei dem sich der Trupp in einem dunklen und verrauchten Raum befindet und verschiedene Hindernisse, wie einem rollenden Boden, Falltüren und viele Engstellen, bewältigen muss. Außerdem muss der Atemschutzgeräteträger mindestens einmal pro Jahr an einer feuerwehrinternen Atemschutzübung teilnehmen. Diese Maßnahmen gewährleisten einen dauerhaft hohen Ausbildungsstand.
Um sicherzustellen, dass ein Feuerwehrmann körperlich geeignet ist, muss der Atemschutzgeräteträger im regelmäßigen Abstand von 3 Jahren (ab 50 Jahre jährlich) seine gesundheitliche Tauglichkeit mit der sogenannten “Arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung G-26” beim Arzt überprüfen lassen. Hierbei wird ein Sehtest, Hörtest, Lungenfunktionstest und Belastungs-EKG durchgeführt.
Aktuelle Atemschutzgeräteträger:
Summer Martin | 21.09.2019 |
Bieringer Sophia | 21.09.2019 |
Wietscher Moritz | 21.09.2019 |
Prügl Stefan | 21.09.2019 |
Schiermeier Patrick | 23.02.2019 |
Schmidt Andreas | 23.02.2019 |
Prügl Josef | 12.11.2016 |
Leithenmüller Fabian | 12.11.2016 |
Kainz Thomas | 12.11.2016 |
Lorenz Stefan | 12.11.2016 |
Schmidt Alexander | 21.09.2013 |
Fuchs Julian | 21.09.2013 |
Donaubauer Patrick | 21.09.2013 |
Atzinger Josef | 23.06.2012 |
Andorfer Thomas | 20.11.2010 |
Bauer Johannes Rackling | 24.10.2009 |
Hofmann Matthias | 25.11.2006 |
Donaubauer Egon | 13.09.2003 |
Kainz Josef | 13.09.2003 |
Ranamüller Felix | 13.09.2003 |
Schätzl Andreas | 23.02.2002 |
Bauer Johannes Haar | 23.02.2002 |
Leithenmüller Franz | 11.01.1990 |
Haselböck Walter | 28.09.1985 |
Geschichte
1985: Gründung der 1. Atemschutzgruppe
Mit Inbetriebnahme des neuen Löschfahrzeuges LF 8 im Mai 1985 waren gemäß Beladeplan vier schwere Atemschutzgeräte vom Typ Auer im Gerätebestand. Um diese Geräte einsetzen zu können, war es notwendig, entsprechend ausgebildete Atemschutzgeräteträger heranzubilden. Löschmeister Fritz Hartl wurde vom 1. Kommandanten Johann Bauer mit der Führungsfunktion als Atemschutzwart der freiwilligen Feuerwehr Ederlsdorf beauftragt. Im September 1987 besuchte Fritz Hartl zudem den Lehrgang “Ausbilder für Atemschutzgeräteträger” an der Feuerwehrschule in Regensburg. Um die Bedeutung der “Elite-Gruppe” herauszustellen, wurde in der am 11.12.1988 beschlossenen neuen Vereinssatzung, der Atemschutzwart Kraft Amtes in die Vorstandschaft berufen. Im Januar 1995 wurde Löschmeister Walter Haselböck vom 1. Kommandanten Johann Bauer zum stellvertretenden Atemschutzwart und im Dezember 1997 zum neuen Atemschutzwart ernannt. Die Atemschutzgruppe absolviert jährlich ca. sechs separate Übungen, die zielgerichtet in Theorie und unter realistischen Einsatzbedingungen durchgeführt werden. Einmal im Jahr üben die Atemschutzgeräteträger an der Atemschutzübungsanlage in Vilshofen. Zur Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr Obernzell im Bereich Chemikalienschutz (CSA) wurde im Oktober 2006 eine Gruppe unserer Wehr ausgebildet. Im Zuge der Vorstandschaftswahlen 2009 wurde Kainz Josef jun. zum Nachfolger von Haselböck Walter ernannt. Von 1985 bis 2009 waren die Pressluftatmer der Firma Auer im Einsatz. Aufgrund des Alters der Auer-Geräte wurden im März 2009 vier neue Atemschutzgeräte von der Firma Dräger gekauft.